Sie stand in der Küche und kochte ein leckeres Abendessen für sich und Aiden. Er hatte vor einer Stunde angerufen und gefragt, ob er vorbeikommen könnte- und da würde sie natürlich niemals Nein sagen. Die Beziehung der beiden ging jetzt schon fast ein Jahr und sie war sehr glücklich. Nächstes Jahr hatte sie ihren Schulabschluss in der Tasche und würde sich an der Willowhope bewerben, dann würden die beiden nicht nur noch zum selben Campusgelände gehen sondern endlich auch auf die gleiche Uni! Mit diesem Gedanken bereitete sie also gerade Aidens Lieblingsessen zu und sang leise vor sich hin.

Sie vernahm das Klingeln an der Tür, stellte schnell den Herd ab und lief fröhlich in den Flur. Dann öffnete sie stürmisch die Haustür, fiel Aiden um den Hals und gab ihm einen Kuss. "Hey Baby", Sie lächelte ihn an, ohne ihre Arme von ihm zu lösen. Sie freute sich ihn zu sehen, die letzte Woche hatte sie irgendwie das Gefühl gehabt er würde sie meiden aber
das schien doch nicht der Fall zu sein. Zum Glück! Sie war schon gespannt was er von der Überraschung halten würde dass sie für ihn gekocht hatte.

Sie merkte wie er sie wegschob und runzelte die Stirn. "Ist etwa irgendwas?" Sie blickte ihn fragend an als er fragte ob die beiden rein gehen wollten aber zuckte dann nur mit den Schultern und zog ihn mit sich ins Wohnzimmer. "Ich habe
für uns gekocht, dein Lieblingsessen" Verkündete sie stolz und strahlte ihn an. Vielleicht hatte er nur ein bisschen schlechte Laune und das ganze würde ihn aufheitern. "Es ist schon fertig ich muss nur noch den Tisch decken" Und schon wollte sie in die Küche verschwinden.

Sie merkte wie er sie festhielt, blieb stehen und sah ihn an. Es brauchte eine Weile bis die Worte bei ihr ankamen und sie schluckte. "Äh okay" langsam setzte sie sich aufs Sofa und sah ihn an. "Worüber müssen wir reden?" Sie wusste was das zu bedeuten hatte, aber wollte es nicht wahrhaben. Oft hatte sie schon gehört, dass er vor ihr viele Freundinnen gehabt hatte, dass es mit keiner auf Dauer funktioniert hatte... Aber sie war anders, sie war perfekt für ihn. Er konnte nicht Schluss machen wollen, das war absurd.

Sie starrte ihn einfach nur an, während ihr Kopf verzweifelt versuchte die Worte zu verarbeiten. Eine ganze Weile herrschte Stille während ihr bewusst wurde, was er ihr sagen wollte. "Was?" Fragte sie mit belegter Stimme und ihre Lippen begannen zu zittern. Sie wandte den Blick ab und biss sich auf die Unterlippe. °Jetzt bloß nicht die Fassung verlieren...° Wies sie sich selbst an und atmete tief durch.

Als sie ihn wieder ansah waren ihre Augen mit Tränen gefüllt. Sie schüttelte langsam und ungläubig den Kopf. "Du bist gut darin, oder? Im Schluss machen?" Fragte sie mit zittriger Stimme. Eine Träne lief ihre Wange hinunter und sie wischte sie schnell mit dem Handrücken weg.

"Hör auf!" Rief sie, schlug seine Hand weg und sprang auf. Die Tränen verschleierten mittlerweile ihren Blick so sehr, dass sie fast nichts mehr erkennen konnte. Er wusste wahrscheinlich nichtmal, wie sehr seine Worte sie verletzten, wie sehr es sie zerstörte sich anhören zu müssen das die Person, die sie über alles liebte nicht mehr das gleiche für sie empfand. Von einem Moment auf den anderen fiel sie von Wolke 7 und was sich eben noch so perfekt angefühlt hatte war nicht mehr als ein Scherbenhaufen. "Ich will das nicht hören, Aiden! Was glaubst du, wer ich bin?!" Sie schüttelte den Kopf und presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. "Geh einfach."

Woaaah Drama Drama :D

"Nein! Verschwinde! Hau ab!" Kreischte sie, griff nach der erstbesten Sache, die sie in die Hände bekam (eine Fernbedienung) und warf sie nach ihm. Dann wandte sie ihm den Rücken zu, vergrub das Gesicht in den Händen und begann hemmungslos zu weinen.

iiimmmeeeer :D