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<< Eingagshalle
Wir kamen hier an und ich schloss die Tür hinter uns. Dann sah ich mich ganz schnell um, ob hier vielleicht irgendwas peinliches rumlag - das war aber zum Glück nicht der Fall. Ich blickte aus dem Fenster und sah kurz runter zum Pool. Dann drehte ich mich wieder zu Riley um und fragte: "Willst du was trinken oder so?" Immerhin musste ich auch noch ein wenig die gute Gastgeberin spielen.

<< Eingang
Grade in ihrem Zimmer angekommen warv es mich zum 2. mal aus den Socken. Es war nicht so extrem wie in der Eingangshalle, halt etwas Highschool gerechter, aber immernoch wahnsinnig cool. Als sie ihren Blick schweifen ließ, hielt auch ich ausschau nach irgendwelchen Sachen die vielleicht ganz amüsant wären. Ein riesen Teddy, Unterwäsche. Schade, pikobello aufgeräumt. Ich sollte mir vielleicht ein beispiel nehmen. Sie sah aus dem Fenster und ich folgte ihr dorthin. Als sie sich umdrehte stand ich plötzlich direkt vor ihr und grinste sie an. "Gerne, habt ihr normales Wasser oder nur welches mit Gold anteil?" Ich machte ihren Lippeneißer von vorhin nach, aber nicht die ich-bin-nervös-varriante. Nein, eher die verführerische.


Als ich mich umdrehte, stand er direkt vor mir. Diese plötzlich Körpernähe brachte mich ziemlich aus dem Konzept und mir stockte der Atem. Einen Moment herrschte Stille, während ich versuchte mich wieder zu fangen. "Ähm" machte ich, während ich versuchte mich an meine Frage zu erinnern. Dann nickte ich schnell und grinste leicht. "Auch wenn es dich überraschen mag, wir haben ganz normales Wasser da. Das mit Goldanteil heben wir für besondere Zwecke auf." Ich zwinkerte ihm zu und ging dann an ihm vorbei, wobei meine Schulter seine mit Absicht streifte. Dann lief ich schnell in die Küche, holte uns was zu Trinken und war nur drei Minuten später wieder da. Ich hoffte inständig, dass er nicht irgendwelche Schränke oder so aufgemacht hatte, da ich in meinem Zimmer wirklich alle möglichen Dinge aufbewahrte die vielleicht ein wenig amüsant, aber vorallem peinlich sein könnten. Ich stellte das Tablett mit den zwei Gläsern auf dem Schreibtisch ab und drehte mich dann wieder zu ihm um.

Wahrend sie ihre Antorten zusammensuchte lächelte ich sie einfach weiterhin an. Und musste mir dann sogar ein richtiges Lachen verkeifen. Also schlagfertig war die kleine schon. Natürlich enging mr auch ihr zwinkern nicht. Ich hob kurz eine Augenbraue und im nächsten Moment huschte sie auch schon an mir vorbei, aber nicht ohne mir einen Schulter stoß zu verpassen. Um ihr auszuweichen drehte ich mich auch richtung Tür um und schaute ihr nach als sie das Zimmer verließ. Viel mehr Mädchen sollten ins schwimmteam, dachte ich im Stillen, das macht wirklich eine Super Figur. Ich lächelte vor mich hin während ich darüber nachdachte. Ich fragte mich wie lange sie wohl brauchen würde und ob ich Zeit hätte etwas rumzuschauen. Aber ne, nachher würde ich noch den Tresor entdecken und mich noch ärmer fühlen. Anstatt also Detectiv zu spielen setzt ich mich an die Kante ihres Bettes.. woow. Weich. Kaum saß ich kam sie auch schon wieder mit 2 Gläsen welche si auf dem Schreibtisch abstellte. Währenddessen erhob ich mich und ging auch zum Schreibtisch. Plötzlich drehte sie sich um und wir hatten wieder das gleiche wie vorhin. Ich fand es wirklich sehr amüsant und sah kurz auf den Boden bevor ich sie anlächelte. " Vielen Dank, Schönheit." Ich griff an ihr vorbei zum Tablett und nahm mir eines der Gläser und trank einen Schluck. "Wow, wirklich normales Wasser. Ich bin beeindruckt."


Ich war erleichtert dass er einfach auf dem Bett saß als ich wiederkam, und nicht irgendwelche Sachen von mir durchsah. Ich lächelte ihn kurz an, kehrte ihm dann aber den Rücken zu als ich das Tablett abstellte. Sobald ich mich wieder umdrehte stand er schon wieder direkt vor mir. Mein Gott was war er, ein Vampir?! Ich lächelte nervös, diesmal brachte er mich allerdings weniger durcheinander als eben. Ich sah ihm einen Moment in die Augen. Wäre nicht unmittelbar hinter mir der Schreibtisch gewesen, dann wäre ich vielleicht einen Schritt zurückgewichen. Nicht, weil mir seine Nähe nicht gefiel, sondern weil ich mir ziemlich sicher war dass man mir meine Unsicherheit anmerkte. Und das hasste ich. Ich gab mich lieber tough als dass ich mich von irgendwem oder irgendetwas verunsichern ließ. Bei seinen Worten schmunzelte ich leicht und nickte dann. "Tja, stell dir vor.. Auch Familien mit ein bisschen mehr Geld trinken ganz schlicht Wasser." Erwiderte ich und zuckte mit den Schultern. Ich fragte mich, in was für Verhältnissen er wohl lebte. Aber diese Frage zu stellen wäre wohl etwas unhöflich gewesen.

Als ich so vor ihr stand merkte ich langsam wie sie tickte. Harte Schale, weicher Kern. "jaja..." murmelte ich nur vor mich hin und erlöste sie aus der etwas komischen Situation. Ich hätte es war urkomisch gefunden sie einfach weiter etwas zu verunsichern, aber ich stand eher auf Frauen mit Selbstbewusstsein und wollte ihres nicht gleich wieder zerstören.Ich wich also ein paar schritte zurück und setzt mich wieder aufs Bett mit meinem Glas in der Hand. So ein Drink wär besser gewesen um die Stimmung zu lockern, aber nicht um diese Uhrzeit. Ich klopfte mit derFreien Hand auf den Platzt neben mir auf dem Bett und lächelte ein schräges lächeln. "Und, erzähl mal. Warum hast du so ein großes Haus und deine Mam ist nicht da? Ich würd so eine Prachtvilla nie allein mit einer Schülerin lassen. Auch wenn's meine Tochter wär."


Als er sich wieder aufs Bett setze, lehnte ich mich gegen den Schreibtisch und nahm mir ebenfalls mein Glas. Mir wäre ehrlich gesagt Alkohol auch gerade lieber gewesen aber naja.. Als er neben sich aufs Bett klopfte ging ich ohne zu zögern rüber und setzte mich zu ihm. Ich strich mir die Haare hinter die Schulter und schmunzelte leicht bei seinen Worten. "Naja, meine Eltern haben sich vor zwei Jahren getrennt und ich bin mit meiner Mum von Kanada hergezogen.. Sie hat hier eine Modelagentur eröffnet, und da ist sie rund um die Uhr. Ich kriege so gut wie nie zu Gesicht.." Ich zuckte mit den Schultern und seufzte leise. Irgendwie schon traurig, aber es hatte ja auch seine guten Seiten eine riesige Villa für sich zu haben. Ich konnte zum Beispiel immer Partys schmeißen so viel ich wollte. Allerdings, wenn ich gerade mal nicht Freunde da hatte, war es sehr einsam.

Sie setzte sich zu mir auch mit ihrem Glas in der Hand. Ich betrachtete sie und hörte ihr zu. Mein lächeln wurde immer schwächer je mehr Worte aus ihrem Mund kamen. Meine Geschichte war nicht besser, aber es tat mir leid nachgefragt zu haben. Plötzlich wirkte auch sie total traurig. Dummkopf. Dachte ich zu mir selbst. " Liv, es tut, es tut mir leid." Und ich meinte es so. Ich sah ihr in die Augen und schenkte ihr einen mitleidigen Blick. Jetzt erst mekte ich das ich sie Liv genannt hatte. Warum? Sie kam mir auf einmal so vertraut vor, das ich Olivia für den Augenblick nicht angemessen fand. Um meine Unsicherheit darüber zu überspielen setzte ich ein leichtes tröstendes lächeln auf. Aber es war sinnlos, denn es erreichte meine Augen nicht und ich ließ es sein. Ich dachte an meine eigenen Eltern und ließ ebenfalls einen leichten Seufzer heraus. Sie hatten sich auch getrennt, wenn man das so sagen konnte.


Ich lächelte leicht und machte eine abwinkende Handbewegung. "Ach Quatsch, kein Grund sich zu entschuldigen. Ich seh das mit meiner Familie gar nicht so eng. Natürlich ist es traurig dass meine Eltern sich getrennt haben, aber ich kann meinen Vater immernoch in den Ferien besuchen kommen und..." Ich brach ab. Wem versuchte ich eigentlich hier was vorzumachen? Es war nichts mehr so wie es früher war, und natürlich war das traurig. Aber ich hatte gelernt damit umzugehen. Als ich sein Seufzen vernahm musterte ich ihn von der Seite. "Was ist mit deiner Familie?" Fragte ich dann einfach offen heraus.

Siw wirkte nicht so, als würde sie es ernst meinen was sie da sagte. Aber vielleicht ist das ihre Art sich zu schützen. Ich hackte nicht nach legte aber den Kopf etwas schief um ihr wenigstens zu zeigen das ihr das alles nicht so ganz abnahm. Dann kam die Frage von ihr, die ich eigenlich hätte vermeiden wollen... Ach was soll's. " Meine Ma ist alkoholabhängig seit ich denken kann. Wahrscheinlich weil mein Vater ihr vergewaltiger war. Seit ein paar Wochen ist sie jetzt in einer Klinik an der Westküste. Besuchen kann ich sie zwar, aber das Geld reicht nicht oft dafür. Und die Ärtzte sagen, es ist besser wenn sie nicht abgelenkt wird. Also hab ich das Haus für mich allein. Ich bekomm Monatlich genug das ich mich versorgen kann, aber wäsche waschen und so ist echt ätzend." was, was hatte ich ihr grade bitte alles erzählt. Und auchnoch so hier mal am Rande. Ich war nicht traurig darüber wie es war, ich war nur sauer darüber. Aber abgefunden hatte ich mich schon lange damit. Deswegen gings mir eigentlich auch nicht mehr so nah. Ich hatte gelernt stark zu sein, so gut es ging. Aber warum erzählte ich ihr es dann. Ich kannte sie kaum und schon... Bis jetzt wusste nur Lauren, meine Beste Freundin, was zuhause los war. Was war nur los mit mir?


Ich merkte gleich, dass er mir meine Worte nicht ganz abkaufte. Komisch, meine Freunde glaubten mir immer wenn ich ihnen erzählte, wie gut es mir doch ging und dass mir meine verkorkste Familie nichts ausmachte. Er schien da anders zu sein... Ich runzelte leicht die Stirn und musterte ihn. Dann begann er aber schon zu sprechen und ich hörte ihm aufmerksam zu. Meine Augen weiteten sich leicht. "Oh mein Gott", hauchte ich und legte mir eine Hand über den Mund. Im Gegensatz zu seiner Geschichte war mein Leben ja das reinste Paradies! "Sorry dass ich es angesprochen hab.. Ich.." Kurz schluckte ich und suchte nach den richtigen Worten. "Tut mir Leid für dich", meinte ich dann einfach, legte meine Hand auf seine und lächelte ihn etwas aufmunternd an.

Im nachhinein tat es mir nicht leid es erzählt zu haben so war es ja nun, und ändern konnte man eh nichts dadran. Ich hatte sie wohl geschockt. Sonst nannte mich niemand Gott. Jaja, trotz allem war mein Humor noch päsent. "keine große Sache, wirklich" beruhigte ich etwas. " es brauch dir nicht leidtun. Du hast ja nichts damit zu tun gehabt" Ich lächelte nochmal. nicht wirklich ernst gemeint, aber zumindest um die situation zu entschärfen. Im nächsten Moment lag auch schon ihre Hand auf meiner. Und ihr lächeln dazu war einfach zu viel. Ich musste aufpassen, den die Tränen traten etwas in meine Augen. Wenn ich ehrlich war, nahm es mich schon mit, nur normalerweise nicht so extrem. Aber dieses Mädchen, sie machte etwas, das ich nicht erklären konnte... und das warf mich komplett aus der Bahn.


Natürlich war ich etwas geschockt, wie sollte man auch sonst reagieren wenn man sone Story zu hören bekam?? "Keine große Sache?" Widerholte ich und runzelte die Stirn, sagte aber nichts weiter dazu. Ich konnte verstehen wenn er nicht darüber reden wollte. Einen Moment glaubte ich Tränen in seinen Augen zu sehen, aber ich war mir ziemlich sicher dass ich mich da getäuscht hatte.
// Sorry dass ich so lang gebraucht hab zum posten, Pb musste nebenbei noch was machen(:

Ich zuckte mit den Schultern und glücklicherweise wichen auch meine Tränen zurück. Ich hatte seit Jahren nicht mehr geweint und hatte nicht vor, Heute wieder damit anzufangen. Ich ließ meinen Blick auf unsere beiden Hände sinken. Ihre lag immernoch auf meiner. Kurz dachte ich darübernach meine wegzuziehen, doch bevor sie vielleicht den gleichen Gedanken fassen konnte drehte ich meine Handfläche nach oben. So, das ich meine Finger mit ihren verstränken konnte. Ich übte einen leichten Druck aus und schaute ihr danach wieder in die Augen. Jetzt fiel mir auf das ich immernoch das Glas in der Hand hatte und stellte es auf den Boden. Irgndwie hatte ich keinen Durst mehr..
// Kein Ding :)



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